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Häufig gestellte Fragen

Ist jeder Mensch hypnotisierbar?

Wenn der Therapeut erfahren genug ist und flexibel vorgeht, sprechen die meisten Menschen gut auf Hypnosetechniken an und die Hypnose ist für das angestrebte Therapieziel nutzbar.

Was passiert bei einer Hypnosebehandlung?

In der Behandlungsphase wird zumeist mit Hilfe von Suggestionen und mit Hilfe von Trance-Szenerien und Symbolen das unterbewusste Verhalten des Patienten umgelenkt um Ressourcen zu mobilisieren oder Abgewehrtes zu integrieren. Die Behandlungsphase kann je nach Therapieziel wenige Minuten (Schnellhypnose) bis mehrere Stunden (z.B. bei LZL Hypnosen) dauern. In der Reorientierungsphase wird die Trance Schritt für Schritt, gründlich wieder zurückgenommen, indem die Wahrnehmung des Patienten wieder von Innen nach Außen gelenkt wird. In der Regel dauert die Zurücknahme wiederum einige Minuten.

Ist der Hypnosezustand mit einer Narkose zu vergleichen?

Die Hypnose unterscheidet sich grundsätzlich von einer Narkose. Während der Trance bleibt der Patient die ganze Zeit über in ständigem Kontakt (Rapport) mit dem Therapeuten. Man braucht keine Angst zu haben, dass man aus einer Hypnose nicht mehr zurück kommen könnte. Der Patient befindet sich nach der Ausleitung der Hypnose wieder vollständig im Wachzustand und ist ohne Einschränkungen in der Lage, beispielsweise am Straßenverkehr teilzunehmen.

Bedeutet Hypnose willenlose Fremdbestimmung?

Die moderne Hypnose sieht den Patienten als Kooperationspartner und aktiven Gestalter seiner Trance-Prozesse. Es geht nicht darum, den Patienten zu manipulieren, sondern ihm Möglichkeiten zu eröffnen, latente Fähigkeiten nutzbar zu machen. Dies unterscheidet seriöse Hypnotiseure entscheidend  von Show- Hypnotiseuren. Wichtig ist der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses vor der Behandlung. Sollte der Klient sich nicht 100% sicher sein sollte er keine Hypnose bei sich durchführen lassen.

Ist Showhypnose so gefährlich?

Showhypnotiseure unterliegen keinem therapeutischen Ehrenkodex. Sie legen es aus Effektgründen gerade darauf an, ihre Opfer zu Handlungen zu bewegen, die diese hinterher als peinlich oder beschämend empfinden. Um ihre scheinbar absolute Macht zu demonstrieren, wecken Bühnenhypnotiseure ihre Opfer in der Regel blitzschnell mit einem Fingerschnipsen auf und nehmen sich keine Zeit für eine gründliche Dehypnotisierung. Showhypnotiseure können traumatisierende Emotionen in ihren Opfern mobilisieren, wissen dann aber mit dem, was sie in ihren Opfern ausgelöst haben, nicht umzugehen. Traumatisierungen, Ängste, Entfremdungsgefühle und körperliche Symptome können die Folge sein.

Auf der Bühne werden die Opfer der Showhypnose oft aus Effektgründen in kindliches Erleben versetzt, insbesondere in Situationen von Verwirrung und Hilflosigkeit. Sie reden oder schreiben wie kleine Kinder, können nicht mehr bis zehn zählen oder schreien nach ihrer Mutter. Eine Person in hypnotischem Zustand fühlt sich dann real in ihre Kindheitserlebnisse zurückversetzt. Kommt sie dabei in Kontakt mit traumatischen Erinnerungen etwa an Missbrauch, Misshandlung, Folter oder Verluste, ist sie den überwältigenden und unverarbeiteten Emotionen schutzlos ausgeliefert. Dies ist bei der Showhypnose sogar beabsichtigt, da der Showhypnotiseur den „Thrill“ der Gefühle von Machtlosigkeit und Ausgeliefertsein demonstrieren will. Menschen, die traumatische Erfahrungen machen mussten, können leicht in emotionale Destabilisierungs- oder Überflutungszustände geraten.

Therapeutische Hilfe ist dann dringend erforderlich, doch daran ist ein Showhypnotiseur weder interessiert, noch besitzt er die dafür notwendige Ausbildung.
Hypnose ist ein wirksames Behandlungsverfahren, und als solches gehört es nur in die Hände qualifizierter und verantwortungsvoller Therapeuten!

Abnehmen, Raucherentwöhnung, spezielle Fähigkeiten

Oft sind die veränderungsbedürftigen Symptome wie Essstörungen, Rauchen, Drogenmissbrauch, Spiel- und Internetsucht Teil einer anderen Grunderkrankung, die sehr gut begleitend zur Schulmedizin von Hypnosetherapeuten behandelt werden können. Gerade Essstörungen haben vielfach einen traumatischen Hintergrund der den Klienten oft garnicht bewusst ist. Mit erfolgreicher Behandlung der Grunderkrankung bzw. Erkennen und annehmen der traumatischen Situation, kann sich auch das Symptom auflösen. Fragen Sie mich gerne nach meiner Erfahrungen mit der Behandlung Ihrer Erkrankung. Im Gespräch werden Sie spüren, ob sie sich mit mir gemeinsam auf eine Behandlung einlassen können.

Kinderlosigkeit

Als Therapeutin und aus eigener Erfahrung ist mir bekannt, dass Kinderlosigkeit nicht immer nur ein medizinisches sondern häufig auch ein psychisch beeinflussbares Phänomen ist. Unter dieser Voraussetzung ist es sinnvoll, neben schulmedizinischen auch psychotherapeutische oder alternative Behandlungsmethoden einzubeziehen.
Ebenso sinnvoll ist es unter diesem Blickwinkel auch, an Hypnose, an Imaginations- und Entspannungstechniken, an Hypnotherapie zu denken. Eine Erfolgsgarantie kann ich jedoch nicht geben.

Hypnose bei Kindern

Grundsätzlich kann man menschen jeden Alters mit denen sprachliche Kommunikation möglich ist hypnotisieren. Berücksichtigt man jedoch die körperliche Entwicklung sieht man das Kinder ab der ersten Hirnfunktion im Mutterleib, bis zum 2. Lebensjahr in permanenter Trance leben. Die Hirnaktivität ist  mit der des  Tiefschlafs eines Erwachsenen vergleichbar. Deshalb kann Superlearning stattfinden. Kinder in diesem Alter nehmen alles was sie sehen, hören und erleben ohne Filter in sich auf und speichern dies. Sie bilden die Basis ihres Unterbewusstsein was sie ähnlich wie eine aufgespielt Software ein Leben lang begleiten wird. Im Mutterleib werden neben dem was das Kind über seine schon bestehenden Sinne wahrnehmen kann, auch alle Gefühle Ihrer Mutter durch hormonelle Botenstoffe im Blut übertragen.

Ab dem 2. Lebensjahr bis etwa zum 6. Lebensjahr kommt der Mensch in die hypnagoge Phase. Dies bedeutet Kinder in diesen alter laufen permanent im Traummodus durch ihr Leben. Erwachsene können dies schön beobachten. Die Kinder beginnen mit Rollenspielen, haben Fantasiefreunde die für die Kinder aber sehr real sind und eben nicht nur Freunde sondern auch Monster schleichen sich in die Traumwelt der Kinder. Sowohl die unsichtbaren Freunde als auch die Monster sollten von den Erwachsenen durchaus ernst genommen werden. Sie gehören zum leben Ihrer Kinder dazu. Es macht durchaus Sinn das Monster zu verscheuchen und nicht einfach zu sagen da ist keins.

Diese wissenschaftlich belegten Tatsachen lassen mich dazu übergehen Kinder erst ab dem 6. Lebensjahr zu hypnotisieren.

 Teile der Häufig gestellten Fragen sind auszugsweise von der Homepage der DHG übernommen.

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